Wieso digital nicht automatisch nachhaltig ist – digitale Ordnung aber schon
22.02.2021
Immer mehr Menschen entwickeln immer früher eine immer ausführlichere digitale Identität. Und die setzt sich in der Regel ziemlich chaotisch zusammen aus zig Tausend Fotos, Chatverläufen und Online-Konten. Klar, digitale Fotos verbrauchen kein Fotopapier, digitale Chatverläufe verbrauchen kein Briefpapier und Online-Konten keine analogen Ordner – aber dennoch verbrauchen all diese digitalisierten Versionen Ressourcen – nämlich Elektrizität und Wasser.
„Wir räumen im digitalen Bereich viel zu wenig auf. Alle 18 Monate verdoppelt sich die Speicherkapazität für den gleichen Preis. Wir gehen damit so um, dass sich einfach nur die Möglichkeiten erweitern und machen uns nicht klar, was wir da gleichzeitig im Bereich Ökologie veranstalten“, erklärt Co-Gründer von memoresa Jörg Schädlich.
Die Erkenntnis, dass digitale Medien letztendlich auf Festplatten von Servern liegen und damit eine ressourcenintensive Existenz haben, ist bei vielen Menschen noch nicht da. Viele User machen sich keine Gedanken darüber, dass Digitalität eine Übertragungsform ist, die immer an technische Geräte gekoppelt ist. Und diese verbrauchen Energie.
Wie viele Daten brauchst Du wirklich? Und wie viel müssen davon permanent verfügbar sein? Diese Fragen stellen sich, wenn unsere Nutzerinnen und Nutzer beginnen, ihre digitale Ordnung zu hinterfragen. Sie stellen sich aber auch der Podcasterin Daniela Slezak, die mit Jörg Schädlich darüber spricht, wie wir Ordnung in unsere digitale Existenz bringen können, die auch nachhaltig ist.
Die Folge “Bring Ordnung in deine digitale Ablage und dein digitales Erbe” kannst Du im Podcast “Aufräumen Loslassen Fliegen” nachhören. Der Fokus liegt auf der digitalen Ordnung und Strukturierung von Unterlagen und Zetteln. Was sonst vom Briefkasten zum Tisch zur Schublade wandert, wird in dieser Folge digital verstaut.
Du hast Interesse am kompletten Interview? Auf Spotify kannst du den Podcast nachhören.